• 1965  Geboren in Lüneburg, Germany
    Kindheit in Algerien und Niederlande, später Niederrhein
  • 1984 -1987 Ausbildung zur Tischlerin
  • 1988 -1992 Studium der Architektur in Köln
  • Verschiedene Zusammenarbeiten mit Architekten und Designern in Deutschland und Italien, unter anderem Knortz und Hoffmann Neuß, HEE Düsseldorf, In Design Baden-Baden, Atria Floor Italien.
  • 1999  Gründung des eigenen Studio
  • 2000   Studio show
  • 2000   Start Zusammenarbeitmit Immobilienentwicklern und Firmen.
  • 2001   Kunst und Architektur, Kunst am Bau
  • 2003   Group show Kunst am Bau, Köln
  • 2004   Galerie DUO, Bernd Bentler, Bonn
  • 2005  Kunst und Kirche, Evangelische Kirche Bonn
  • 2006   Wasser, Ausstellung Bonn
  • 2006  Kunst und Hospital, Evangelisches Krankenhaus Bonn
  • 2007   Kunst braucht Raum Kunst am Bau Bonn
  • 2007  Gallery Hyna, Rottach-Egern, Bayern Germany
  • 2007 „Lieber barfuß als ohne Buch“ Universität Bamberg im Jahr der Geisteswissenschaften
  • 2007   Einzelausstellung IKL,Tegernsee
  • 2008   Studienreisen nach Italien, Frankreich, Nordafrika
  • 2008   Kunst am Bau, Zurich Insurance Bonn
  • 2010   Frauenmuseum, Bonn

MARTINE SEIBERT-RAKEN

Das Wesen meiner Arbeit ist durch eine tiefe Verbundenheit zu allem Lebendigen und der Auseinandersetzung mit Vergänglichkeit gekennzeichnet.

  • 2010 Ruhr 2010, Essen Germany
  • 2010 Kunst am Bau Strahlenklinik Bonn-Rhein-Sieg
  • 2011 Terra Vino, Baugeschichte und Kunst Bad Godesberg
  • 2012 Cooperation In Design Baden-Baden und Atria Floor Italien
  • 2012 Terra Vino, Restaurant and Wine Bar, Gestaltung aller Aussen-und Innenräume
  • 2013 Strahlenklinik Bonn-Rhein-Sieg, Marienhospital
  • 2013 Hilgers Werft Rheinbrohl, Groupshow USS Fabrik
  • 2013 Kunstsalon Remagen
  • 2014 Groupshow Synagoge Ahrweiler, Germany
  • 2014 Zusammenarbeit Kamel Achrafie, Architekt, Richardson Architects London
  • 2015 Therhineprize, 1.Platz für Installation im Aussenbereich . Jury: Markus Lüpertz, Dr. Kornhoff, Klaus Honnef, Walter Smerling, Jürgen Klauke
  • 2016 Weithorn Galerie Düsseldorf
  • 2017/ 2018 Eröffnung Installation…” Es war einmal…Part 8… Weinberg Leutesdorf”
  • 2018 Groupshow Weithorn Galerie Düsseldorf
  • 2018/ 2019 Eröffnung Installation “ Es war einmal…Part 9…Löwenburg Unkel“
  • 2019 START SCULPTURE, Sculpture Network
  • 2019 Biennale di Venezia
  • 2022 Fasanenstraße by Gallery Weekend Berlin
  • 2022 Pink Clouds Pedona Camaiore Italien Private Sammlung
  • 2023 Clouds am Felsen Ühleklützje
  • 2024 Mitglied der internationalen Künstlergruppe „artorale
  • 2024 Zusammenarbeit in Projekten mit Kati Eva Gaj, Curatorin und Art-Consulting
  • 2024 Kunst am Bau… Endauswahl im Wettbewerb für die Experimentierhalle der bergischen Universität.

Meine Geschichte

Groß geworden bin ich in einer Familie, in der die Tante Malerei studiert hatte, die Großmutter Porträtzeichnerin war, der Onkel Kirchenfenster gestaltet hat und mein Großvater Schreiner und Architekt war.

In der Nachbarschaft gab es eine große Galerie, die schon sehr früh die Gruppe Zero zeigte. Diese Arbeiten, besonders die von Günther Uecker, haben mich von Kindesbeinen an geprägt. In der Malerei waren es die Expressionisten, allen voran Ernst-Ludwig Kirchner.
Ich lernte alsbald das Zeichnen bei E.O. Köppke in Düsseldorf, meine Großmutter schleppte mich zu meiner großen Freude dorthin.

Und das Zeichnen wurde zur ständigen Begleitung.

Sehr bald fing ich auch, an Kleinmöbel zu entwerfen, die ich natürlich auch unbedingt bauen wollte. Ich entdeckte eine kleine Schreinerei, die mir in den Sommerferien die Möglichkeit bot, meine Entwürfe zu realisieren. Immer wenn wir Schulferien hatten, durfte ich dort arbeiten. Auf diese Weise kam ich zum Möbelbau und zum Werkstoff Holz.

Mit dem Wunsch die Innenarchitektur von der Pike auf zu erlernen, machte ich dann nach dem Abitur meine Ausbildung zur Tischlerin und studierte anschließend Architektur. Gleichzeitig zeichnete ich weiterhin sehr viel und fing an, mich für Farbe und deren Wirkung zu interessieren.
Während des späteren Studienverlaufs fokussierte ich mich zunehmend auf die Wirkung von Raum und Kunst und die damit eng verbundene Auswahl von Farbe und Material. Immer mehr verstand ich den Raum als ganzheitlich, vor allem aber geprägt durch seine Nutzung und den darin lebenden oder arbeitenden Menschen. Der Raum als Gesamtwerk.

Der sprechende Raum.

Der Raum als Bühne. Der Raum als Möglichkeit, Material, Farbe, Form und Design in ein spannungsreiches Gesamtkonzept zu fassen.
Und so seine ganz eigene Wirkung zu zeigen, die Bedeutungen verteilt. Der lebendige Raum als Raum für lebendige Menschen. Ich fing an meine eigenen Werke in verschiedenste Räume einzuplanen, immer getrieben von der Idee, Material in neuer Form sprechen zu lassen.
Ich suche den Bruch und verstehe ihn als Ergänzung. Gemäß der Auffassung, dass Gegensätze sich anziehen, verstehe ich die Kombination von Materialien, Farben und Formen als Möglichkeit eine mögliche Sicht der Dinge und Blickwinkel zu schaffen.
Thematisch, in meiner Arbeit als Künstlerin und Interior-Designerin, beschäftige ich mich zunehmend mit Licht und Schatten, Beziehungen und Kommunikation und arbeite mit Alltagsmaterialien, Draht, Metall aber auch mit handgeschöpften Papieren, Holz, verrosteten und patinierten Oberflächen. Die Werke, die entstehen, sind zum einen von Verdichtung des gewählten Materials, zum anderen von Aufbrüchen und Umbrüchen gekennzeichnet und verändern ihr Erscheinungsbild ständig, denn der Lichteinfall ist das Wesentliche hierbei.

Licht gibt den erarbeiteten und gegebenen Strukturen ihren wechselnden Ausdruck.
Das Wesen meiner Arbeit ist durch eine  tiefe Verbundenheit zu allem Lebendigen und der Auseinandersetzung mit Vergänglichkeit gekennzeichnet.

Martine Seibert-Raken